1. Stapellauf eines Schiffes
2. Die Werft der Römer
3. Die Werft der Asiaten
4. Die Werft der Ägypter
5. Die Werft der Amazonen
6. Die Anlegestelle in Die Siedler 3
7. Das Handelsschiff in Die Siedler 3
8. Die Fähre in Die Siedler 3
9. Handelsrouten erstellen
10. Tipps zur Schifffahrt

Stapellauf von der Werft in Siedler 3

In Siedler 3 laufen die Schiffe in der Werft vom Stapel. Diese muss in der Nähe der Küste gebaut werden, zumindest sollte sie es um die Laufwege des Werftarbeiters gering zu halten. Wenn die Werft fertig gebaut ist, und der Werftarbeiter das Gebäude besetzt, kann schon fast mit der Produktion von Schiffen begonnen werden. Doch Halt! In Siedler 3 muss man dem Werftarbeiter erst einen Steg zuweisen. Dafür klickt man auf die Werft, der man den Steg zuweisen möchte, und klickt auf den Button Baustelle zuweisen. Jetzt klickt man in unmittelbarer Nähe der Werft in das Wasser an der Küste. Es erscheint nun ein kleiner Holzsteg. An diesem Steg baut der Werftarbeiter in Siedler 3 nun die Bauaufträge für Schiffe ab.

Schiffe in Siedler 3 sind, wie nahezu alles, auch völkerspezifisch von unterschiedlicher Ausprägung in Leistung und Kosten. Jedoch liegt es in der Natur der Sache, dass ein Schiff eher aus Holz als aus Stein gebaut wird, und so benötigen die Ägypter natürlich auch keine Steine für den Schiffsbau.

Die Werft der Römer in Die Siedler 3

Was soll man zu den Römern groß schreiben? Sie bewegen sich natürlich auch bei der Produktions von Schiffen in Siedler 3 im gesunden und ausgeglichenem Mittelfeld. Die Werft ist relativ schnell hochgezogen, sie brauchen sowohl Holz wie Eisen für beide Schiffe, und die Bauzeit ist verglichen mit den anderen Völkern auch irgendwo in der Mitte. Das Handelsschiff kommt hinsichtlich der Baukosten recht gut weg.

	Baukosten Gebäude:	3x Holz
		5x Stein
	Bauzeit Gebäude:	70 Sekunden / 1:10min
	Baukosten: Handelsschiff:	6x Holz
		1x Eisen
	Baukosten Fähre:	4x Holz
		1x Eisen
	Bauzeit Handelsschiff:	190 Sekunden / 3:10min
	Bauzeit Fähre:	130 Sekunden / 2:10min
				Handelsschiff	Fähre

Die Werft der Asiaten in Die Siedler 3

Der Schiffbau der Asiaten hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist er sehr schnell und stellt gleich für beide Schiffsarten den Spitzenwert auf. Zudem benötigen die sonst etwas behäbigen Asiaten keinerlei Eisen für den Bau von Schiffen, womit sie zumindest auf dem Seeweg Schnellstartet sein können. Dafür muss man Abstriche in der Transportmenge akzeptieren.

	Baukosten Gebäude:	5x Holz
		2x Stein
	Bauzeit Gebäude:	80 Sekunden / 1:20min
	Baukosten: Handelsschiff:	4x Holz
	Baukosten Fähre:	5x Holz
	Bauzeit Handelsschiff:	120 Sekunden / 2:00min
	Bauzeit Fähre:	150 Sekunden / 2:30min
				Handelsschiff	Fähre

Die Werft der Ägypter in Die Siedler 3

Zum Glück kein Stein! Zuzumuten wäre es ihnen, dass sie auch noch versuchen ihre Schiffe mit Stein zu bauen. Die Ägypter sind trotzdem scheinbar kein Volk der Schifffahrt. Stolze 6 Minuten Bauzeit für ein Handelsschiff ist viel Holz, im reinen Wortsinn. Auch die Fähre dauert deutlich länger als bei allen anderen Völkern. Nein, mit Holz können sie einfach nicht umgehen. Aber sie zahlen es zurück. Dazu weiter unten mehr.

	Baukosten Gebäude:	1x Holz
		6x Stein
	Bauzeit Gebäude:	70 Sekunden / 1:10min
	Baukosten: Handelsschiff:	8x Holz
		2x Eisen
	Baukosten Fähre:	7x Holz
	Bauzeit Handelsschiff:	360 Sekunden / 6:00min
	Bauzeit Fähre:	230 Sekunden / 3:50min
				Handelsschiff	Fähre

Die Werft der Amazonen in Die Siedler 3

Der große Vorteil bei den Amazonen kommt auch in der Werft zum Tragen: Sie bauen sehr schnell. Die Werft selbst ist bereits nach 60 Sekunden hochgezogen, was den absoluten Spitzenwert darstellt. Auch bei der Produktion einer Fähre müssen sich die Amazonen hinter niemandem verstecken. Lediglich das Handelsschiff hat keine so ganz gute Performance.

	Baukosten Gebäude:	5x Holz
		2x Stein
	Bauzeit Gebäude:	60 Sekunden / 1:00min
	Baukosten: Handelsschiff:	6x Holz
		1x Eisen
	Baukosten Fähre:	4x Holz
		1x Eisen
	Bauzeit Handelsschiff:	230 Sekunden / 3:50min
	Bauzeit Fähre:	160 Sekunden / 2:40min
				Handelsschiff	Fähre

Das Handelsschiff in Die Siedler 3

Das Handelsschiff ist der Esel für das Meer. Es transportiert alle beweglichen Waren von der Anlegestelle zu einem definierten Zielort. Das Transportvolumen variiert von Volk zu Volk:Das Handelsschiff in Siedler 3

	Handelsschiff Römer		3 Warenstapel zu je 8 Einheiten
	Handelsschiff Ägypter		4 Warenstapel zu je 8 Einheiten
	Handelsschiff Asiaten		2 Warenstapel zu je 8 Einheiten
	Handelsschiff Amazonen		3 Warenstapel zu je 8 Einheiten

Ein Handelsschiff trasportiert also, je nach Volk, maximal zwei bis vier verschiedene Waren gleichzeitig, da Warenstapel in Siedler 3 nicht gemischt werden könen. Damit schifft man Warengrößen zwischen 16 bis 32 Einheiten auf einen Schlag. Für eine solche Quote muss der Eselfarmer lange Wasser und Getreide ins Gelände kippen!

Die Fähre in Siedler 3

Die Fähre transportiert, man hätte fast selbst darauf kommen können, Siedler. Dabei ist die Fähre selbst, im Gegensatz zum Handelsschiff wenn es gerade Aufträge abwickelt, eine voll steuerbare Einheit. Doch auch die Fähre ist beschränkt, was die Aufnahmefähigkeit von Siedlern angeht:

	Fähre Römer		7 Siedler
	Fähre Ägypter		9 Siedler
	Fähre Asiaten		6 Siedler
	Fähre Amazonen		8 Siedler

Auch bei den Fähren zeigt sich, warum die Asiaten kein Eisen benötigen, schnell mit dem Bau der Schiffe fertig sind, und darüber hinaus diese auch noch wenig Holz kosten: Sie transportieren auch nicht viel! Die Ägypter, die am längsten für den Bau ihrer Schiffe brauchen, transportieren folgerichtig auch die meisten Siedler. Dabei ist es der Fähre egal, ob sie entsprechend ihrer Kapazität verschiedene, oder eine einheitliche Gruppe Siedler transportiert.

Die Fähre benötigt natürlich keine Handelsroute, schließt sich einer solchen nicht an, und transportiert nur mit manuellem Eingriff direkt steuerbare, paramilitärische oder militärische Einheiten. Ein Handwerker wechselt niemals seinen Kontinent und übertritt freiwillig nie einer Grenze! Stattdessen muss man einen Pionier mit der Fähre, und das entsprechende Werkzeug über die Handelsroute zum Zielort schicken, um dort die entsprechende Einheit neu zu produzieren.

Die Anlegestelle in Siedler 3 – Warentransport und Handel

Die Anlegestelle ist der Marktplatz der Meere. Sie ist die Schaltzentrale für den Warentransport über das Wasser.

Anlegestelle Römer	Anlegestelle Ägypter	Anlegestelle Asiaten	Anlegestelle Amazonen

Die Anlegestelle ist ein zentrales Gebäude, wenn es darum geht, auf anderen Kontinenten zu siedeln und Kolonien zu gründen, oder mit dem Verbündeten Handel zu treiben. Das Handelsschiff transportiert von der Anlegestelle jede gewünschte Ware an jeden per Schiff erreichbaren Punkt auf der Karte. Das Handelsschiff ist nur indirekt steuerbar. Nach dem Stapellauf von der Werft schickt man es in die Nähe der Anlegestelle, indem man es anklickt, und im zweiten Klick auf die Anlegestelle klickt. Hat man die Werft in unmittelbarer Nähe zur Anlegestelle, beginnt es automatisch die Arbeit, wenn es fertig ist.

Es liegt in der Natur der Sache, und sollte keine weitere Erwähnug wert sein, dass man die Anlegestelle natürlich direkt am Meer baut.

Vorsicht: Die Anlegestelle hält mitunter zahlreiche Waren für den Transport bereit. Bei einer feindlichen Landübernahme sind die Einheiten schnell in gegnerischer Hand. Deshalb sollte die Anlegestelle zumindest mit ein paar Kriegern gegen Pioniere geschützt werden!

Eine wichtige Eigenschaft sowohl des Handelsschiffs wie auch der Fähre ist es, dass beide in Siedler 3 nicht vom Gegner angegriffen werden kann. Man kann also problemlos zum Beispiel zur Spionage mit der Fähre am Strand des Gegners Anker setzen. Allerdings ist die Sichtweite nicht sehr hoch. Hat man erstmals eine Fähre, empfiehlt sich ohnehin die Seeerkundung der Karte.

Eine Handelsroute mit Anlegestelle und Handelsschiff in Siedler 3 anlegen

Eine Handelsroute mit der Anlegestelle über das Meer mit dem Handelsschiff zu realisieren, funktioniert analog wie eine Handelsroute über den Marktplatz mit den Eseln. Klickt man auf die Anlegestelle öffnet sich ein Menü, in dem man zunächst, wie bei der Werft, einen Steg in der Nähe der Anlegestelle anlegt.

Als nächstes legt man Wegpunkte der Transportrute fest, sofern man einen Gegner umschippern möchte, oder irgendwas im Weg ist. Mit dem Ziel-Icon definiert ihr den Ablageplatz. Hier muss, wie in späteren Siedler Versionen auch, keine eigene Anlegestelle mehr vorhanden sein. Das Schiff läd die transportierten Waren einfach am Strand ab. Dabei ist es auch egal, ob es sich um eigenes Territorium handelt, das eines Verbündeten, eines Gegners oder Niemandsland.

Eine Handelsroute mit dem Schiff sollte, sofern möglich und kein riesengroßer Umweg, immer als erstes berücksichtigt werden. Ein Handelsschiff ist verglichen mit dem Esel schnell gebaut, und transportiert ein vielfaches an Ware auf einen Schlag! Gerade für einen schnellen Aufbau einer entfernten Kolonie ist eigentlich nur noch das Handelsschiff und die Handelsroute über die Anlegestelle zu empfehlen!

Tipps für Schiffe in Siedler 3

• Schiffe sind, da sie selbst nicht angreifbar sind, ideal geeignet um Feindaufklärung zu betreiben. Mit einer Flotte Schiffe lassen sich so schnell große Bereiche überwachen.
• Man kann keine Kriegsmaschinen auf die Schiffe laden, und schon gar nicht die Kriegsmaschinen von dort aus fremde Türme beschießen lassen! Es gibt auch keinen solchen Bug. Dies kursierte nur einmal als Aprilscherz durch das Internet – und das vergisst bekanntlich nichts.
• Waren sollten nicht in unmittelbarer Nähe zum Steg der Werft oder der Anlagestelle gelagert werden. Gelangt eine Ware auf den Steg, stellt der Werftarbeiter die Arbeit ein und das Handelsschiff kann nicht mehr anlanden – und transportiert folglich auch nichts mehr.
• Gleiches gilt für Siedler aller Art. Sie haben auf dem Steg nichts verloren. Verirrt sich doch einmal ein Siedler darauf, und das kommt immer wieder wieder vor, so ist er von dort runterzuholen. Einen normalen Träger wandelt man dafür in einen Pionier um.
• Das Handelsschiff eignet sich prima zur Erstellung des endlosen Lagers. Dafür nimmt man einen Bereich außerhalb seiner Grenzen mit Pionieren ein, und lagert dort sein Gold ab. Solange es keine direkte Verbindung dieses Lagers zur eigenen Siedlung gibt, werden die Träger auch nicht versuchen das Gold wieder zur Anlegestelle zu transportieren.
• Sieht der Gegner Handelsschiffe vollgepackt mit Gold, wird er sehr aufmerksam darauf werden. Um dem Gegner nicht in die Karten zu spielen, sollte die Handelsroute lieber einen Umweg fahren, als dem Gegner zu helfen das eigene Goldlager ausfindig zu machen.